#100 Meilenstein 2

Jetzt bin ich dreistellig – so schnell kann es gehen. Ich bin selber überrascht und nicht minder erstaunt, dass sie – wie gesagt – so schnell vergangen ist, die Zeit. Das Büchlein mit meinen Notizen ist fast voll. In meiner, nach wie vor unleserlichen Handschrift, gibt es neben kurzen Fragmenten zu Ideen, die ich dann sehr zügig oder vielmehr direkt am Computer fertig gestellt habe, auch ausführliche. Bei diesen Texten habe ich mehr mit der Hand geschrieben, als ich nachher in meiner zehn-minütigen Gedankenchronik unterbringen konnte. Was noch ziemlich verrückt ist, ist, dass ich mich an einige Texte sehr gut und an andere Gedanken wiederum weniger gut erinnern kann. Selbst mit Überschrift und Foto komme ich nicht sofort dahinter, was sich dort verbirgt.

Diese Erkenntnis finde ich tatsächlich sehr erstaunlich. Liegt es an meiner nachlassenden Konzentration oder ist es doch nun schon der recht beeindruckenden Anzahl an Gedankenchroniken geschuldet? Faszinierend, wie ich meine.

Noch was: Meilensteine allein einer Zahl zuzuordnen, ja, ich habe es hier gemacht (und werde es auch weiterhin tun), ist gängig, aber auch immer sinnvoll? Es kommt auf die Definition an. Darüber werde ich gelegentlich mal sinnieren. Außerdem überlege ich seit dieser Woche an der Idee herum, ob ich mir ein Alter Ego zulegen soll. Wie könnte so eins aussehen. Welche Eigenschaften hätte es? Wäre es ein Tier oder doch eher eine menschliche Person? In welcher Form könnte ich mit ihm oder ihr kommunizieren? Hätte es Vorteile, wäre es sogar lustig oder reicht es nicht schon, dass ich mir selber ständig rein quatsche? Ganz ohne offiziellem Alter Ego. Bin ich am Ende bereits jetzt mit meiner Kreativität genau das, ohne es bisher bemerkt zu haben? Wieder so viele Fragen, denen ich auf den Grund gehen kann. Wenn ich das will. Und das, muss ich mir noch überlegen.

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