Donnerstag, der erste August in diesem Jahr und Tag 214 im Kalender – bei mir erst #213, weil ich mit Null am 01.01. begonnen habe. Es regnet den üblichen Sommerregen. Ich mache früh Feierabend. Die Luft ist raus. Außerdem möchte ich mir Gedanken über meine künftige Blog-Gestaltung machen. Sie soll vor meinem Urlaub stehen. Dazu habe ich mir ein wenig Hilfe besorgt und hoffe, dass wir gemeinsam eine gute Lösung finden werden.
Ich sichte sämtliche Fotos aus meinem Fundus und die, die mir dankenswerter Weise einer meiner Lieblingsmenschen zur Verfügung gestellt hat. Es soll künftig sechs Kategorien geben, um die Texte inhaltlich zu strukturieren. Somit findet meine Leserschaft die Erzählungen schnell, die sie interessant findet. Ein „daily prompt“ wird es natürlich auch weiterhin geben, keine Frage.
In kreativen Aufgaben solcher Art bin ich extrem penibel. Da verstehe ich keinen Spaß. Da muss alles passen. Also alles für mich passen und ich verliere mich regelrecht in der Aufgabe. Schließlich müssen wesentliche Fragen beantwortet werden.
Sollen die Fotos in schwarz/weiß daher kommen oder nicht? Oder doch alles bunt gemixt, so wie das Leben es halt auch ist. Benutze ich einen einheitlichen Filter? Welcher Style repräsentiert die jeweilige Rubrik am besten? Will ich Eyecatcher oder Fotos, die sich erst auf dem zweiten Blick erschließen? Die geheimnisvoll sind? Dabei gibt es viel zu bedenken. Was ihr euch sicherlich vorstellen könnt. Ich mag es sehr, mir genau zu überlegen, was ich wo an welcher Stelle haben möchte. Habe ich ansonsten wenig Geduld, bin ich hier perfektionistisch. Das ist ebenfalls meine Handschrift, wie bei meinen Texten. Schließlich sitzt dort auch jedes Wort, wo ich es hin dirigiere. Schwanger mit all diesen Überlegungen stehe ich auf, öffne die Balkontür und lasse die frische, kühle Luft hinein. Wassertropfen haben sich auf dem Spinnengewebe versammelt. Malerisch, nicht wahr?