#260 wieder Wimmelbild

Zu Beginn meines Blogs habe ich einen Text über die Faszination von Wimmelbildern (#58 Wimmelbild) verfasst und berichtet, dass sie mich von je her magisch anziehen. Da sich das zwischenzeitlich, also in den vergangenen rund 200 Tagen und Geschichten, nicht geändert hat, möchte ich das Thema wieder aufgreifen. Und das kommt so:

Ich betrachte und sortiere meine Urlaubsfotos. Dabei fallen mir neben allen besonders diejenigen auf, die keine Landschaften, Fahrräder, Fliesenmuster, Gebäude oder Essen zum Sujet haben, sondern auf denen es etwas zu entdecken gibt. Für mich jedenfalls. Von dieser Sorte habe ich neun unterschiedliche Motive mitgebracht. Ich habe extra nachgezählt, um ganz sicher zu sein. Insgesamt zeigen sie weder Sehenswürdigkeiten noch Kunst noch Personen. Sie zeigen Schaufenster, Türen (#247 Girona), Sammelsurium ganz unterschiedlicher Sachen. In diesem Fall zähle ich auch Unordnung zu einer Art von Wimmelbild hinzu. Was ihnen allen zu eigen ist, ist, dass sie profane Alltagsgegenstände abbilden, die es zu betrachten gibt.

Das Foto zeigt das Schaufenster eines Trödlers, der liebevoll nach Thema seine Ware sortiert hat. In einem Schaufenster gibt es unterschiedlichste Versionen von Buddha oder Heiligenfiguren zu betrachten. Daneben sehe ich das Michelin-Männchen mit kleinem Kopf und übergroßem Körper ebenfalls in diversen Ausführungen dekoriert. Oder, wie auf meinem Bild, Puppen, diverse Straßenkreuzer in Miniformat und Spielfiguren wie Monchichies, Homer Simpson oder die Minions. Leider habe ich keine Ahnung, wie die Frauenfigur mit den übergroßen Kulleraugen heißt. Ob sie überhaupt einen Namen hat? Wahrscheinlich schon, denn es gibt mehrere Ausführungen von ihr.

Warum hat die Ansammlung unterschiedlicher Gegenstände auf einem Haufen so eine Anziehungskraft auf mich? Das habe ich mich schon oft gefragt und schließlich und endlich damit beantwortet, dass dort etwas los ist auf den Bildern und – ganz wichtig – dass sie meine Fantasie anregen. Deshalb finde ich diese Art von Bildern schön.

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