Tja, was soll ich sagen? Natürlich nutze ich die Gunst der Stunde und ,beflügelt vom gestrigen Erfolg (#270 handwerklich), hoffe auf eine Wiederholung. Ihr wisst ja, da war noch was…die Esstischlampe.
Um es kurz zu machen: es hat nicht funktioniert. Warum? Ich erzähle es euch.
Zwei mehr oder weniger minderbegabte Heimwerker, versuchen in einer Altbauwohnung eine Deckenlampe zu installieren. Bisher hat das der Elektriker gemacht. Leider hat keiner mein Flehen erhört. Deshalb beschließen wir, uns die Chose selber anzuschauen. Dabei bleibt es nicht. Wir legen los. Kann doch schließlich nicht schwer sein.
Das Werkzeug aus dem Keller ist schnell heran geschafft. Es stellt sich heraus, dass der Esstisch eine gute Arbeitshöhe und Arbeitsfläche bietet. Vorsichtshalber hole ich noch die Leiter. Los geht’s.
Zuerst wird die Euphorie dadurch gebremst, dass wir nicht die richtigen Schrauben haben – deshalb auf zum nahegelegenen Profihandwerkermarkt. Weiter geht’s. Die Schraubenköpfen sind ein Tick zu klein, also müssen noch Unterlegscheiben her, damit alles an der Decke bleibt. Noch mal zurück zum Baumarkt. Die Laune ist weiterhin gut und so geht’s wieder weiter.
Dann bekommen wir Hilfe. Die Stimmung steigt ein wenig ob der Hilfe, denn jetzt halten sechs Hände in knapp drei Meter Höhe die lange Schiene der vierfach Pendelleuchte mit Okularlichtern. Falsch rum, es passt nicht mit dem Stuck. Also anders herum. Inzwischen findet einer der Beteiligten die Aktion nicht mehr ganz so toll und fängt an zu fluchen. Doch sie hängt! Sehr stylisch. Die durchsichtigen Kabel lassen die kleinen Lampen wie Wassertropen in der Luft schweben. Optisch ein echter Hingucker.
Dann macht es ‚fump‘ und nichts geht mehr. Flurlicht, Wohnzimmer, Fernseher und so weiter. Stille. Beziehungsweise Dunkelheit. Okay. Irgendwas passt nicht. Alles zurück auf Anfang. Die Lampe liegt wieder im Karton und ich probiere es am Montag erneut beim Fachmann.