#333 über die Alb

Eine arbeitsreiche Woche geht für mich zu Ende. Die nächste steht vor der Tür. Dachte ich jedenfalls bis gestern. Dann stellen sich neue Aussichten ein und alles wird plötzlich weniger stressig, als ursprünglich gedacht. Das Chaos in meinem Kopf lichtet sich weiter (#332 grau). Ich freue mich auf die kommende Zeit.

Besonders schön zeigt sich der Sonnenaufgang. Der Nebel hängt schwer und tief über den Wiesen links und rechts der Straße. Ich bin unterwegs über die Alb und kann kaum gerade aus schauen, weil mir die Sonne, da, wo sie den Nebel durchdringt, kräftig entgegen scheint. Eine zauberhafte Märchenwelt. Die Burgen auf den umliegenden Hügeln ragen majestätisch hervor, Wälder und Felder haben sich bereits in die Winterruhe verabschiedet. Ich komme unerwartet gut voran. Eine Seltenheit auf diesem Abschnitt der Autobahn.

Der Termin, den ich heute wahrnehme, ist ein selbstgewählter und ich freue mich darauf. Ich bin neugierig was mich erwartet. Ich bin früh dran, kehre auf einen Kaffee und ein kleines Frühstück ein. Hier sammle ich mich. Kontentriere mich auf meine Aufgabe.

Alles läuft gut und ich bin mit mir und dem Gesprächsverlauf zufrieden. Mein Gegenüber, so wird mir berichtet, ist es ebenfalls. Ich mag diese Aufträge, die mich aus dem Alltagstrott raus holen und neu und vor allen Dingen ganz anders herausfordern. Mögen Vorbereitung und auch die Nacharbeit zusätzlichen Aufwand bedeuten, ist es immer ein ganz persönlicher Mehrwert für mich. Ich lerne dazu, entwickle mich weiter und ziehe mehr Energie aus diesen Aufträgen, als sie mich kosten. In diesen Augenblicken bin ich froh, dass ich mich für eine multikomplexe Berufstätigkeit entschieden habe.

Der Rückweg über die Alb funktioniert wieder reibungslos. Ich schaue mir gerne die Umgebung in der Abendstimmung an. Bei uns ist es richtig schön. Mit diesen Gedanken läute ich jetzt mein Wochenende ein.

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