Im SB-Restaurant schaue ich mich um, greife in die Salatbar. Dann gibt es noch Reis mit Gemüse und ein Stück Kuchen. Wer kennt den nicht oder besser gefragt, wer mag den nicht? Kennt ihr jemanden? Ich nicht.
Den Geschmack einer breiten Öffentlichkeit zu treffen, ist eine Kunst. Das gelingt wahrlich nur ganz wenigen. Noch wenigeren gelingt das in Bezug auf das Einkaufserlebnis. Wo treffen sich Fuchs und Hase, wo Goldmarie und Pechmarie, wo die Schöne und das Biest? Na, habt ihr schon eine Idee, auf was ich hinaus will? Nein? Zugegeben, ich spreche noch in Rätseln aber das ändert sich gleich.
Der Parkplatz ist groß, weitläufig und nicht übervoll belegt. Das lässt auf einen entspannten Abstecher hoffen, den der Besuch dieser Möbelkette seit zwei Generationen verspricht. Unterschiedlichste Wünsche, Geldbeutel und Vorstellungen finden hier Ansprache.
Zufällig war ich heute da. Zufällig und ungeplant. Hat vielleicht etwas mit: hier kenne ich mich aus, zu tun. Könnte sein. Während ich nun hier sitze und das aufschreibe, erinnere ich mich an einen Text, den ich vor langer Zeit verfasst habe (#14 Dies & Das). Genauso war es heute wieder.
Der erste Gegenstand, der seinen Weg in die leuchtend gelbe Plastiktasche findet, ist ein kleines Kehrblech. Fragt mich nicht warum. Auf dem Weg zur Kasse gesellen sich weitere, nützliche Gegenstände, allesamt Kleinigkeiten, hinzu. Selbst die andere Hälfte meines Haushaltes packt was ein. Das kommt selten vor.
Ich wiederum nutze die Gelegenheit des Wohlwollens und der Entschlussfreudigkeit schamlos aus. Dieses Mal kommt kein Protest und so nehmen wir tatsächlich den Ersatz für einen in die Jahre gekommenen Gegenstand mit. Wirklich brauchen, tun wir nichts.
Während ich dem vorgezeichneten Weg folge, folge ich innerlich meiner eigenen Zeitreise. Viele Dinge kenne ich, habe ich gebraucht, mein Eigen genannt. Manches hat die Zeit überdauert. Genau wie ich.