Das Hotel ist auf Sportler eingestellt. Wir frühstücken mit der rumänischen Nachwuchsmannschaft der Triathleten und Triathletinnen, die gerade kurz von ihrem Trainer auf ihre Tagesaufgabe eingeschworen werden. Andere Radlergruppen präparieren sich ebenfalls für ihren Tag. Genauso wie wir. Comprodon ist unser Ziel für heute und wir starten zu einer wunderschönen Graveltour. Über Sandpisten, Waldwege und Schotterpisten geht es durch Platanenwälder, an Kleingärtnern und Flussläufen stetig bergauf. Wir fahren teilweise den auf dem „Rota del Ter“. Moderat zwar aber durchaus anstrengend. Zum Schluss warten noch mal elf Kilometer Schlussanstieg mit grandiosem Blick über das Bergpanorama auf mich.
Nach achteinhalb Stunden stehe ich vorm Hotel Edelweiß. Was für ein Name für ein Hotel mitten in der spanischen Pampa. Ich schaue ehrfürchtig an den goldenen Säulen empor, die den Eingang aus rosa Marmor säumen. Der junge Mann am Empfang verzieht keine Miene als wir (ich) abgeschafft und leicht transpirierend in unseren nicht mehr ganz so frischen Radklamotten vor ihm auftauchen. Im Gegenteil. Wir dürfen sogar unsere Räder mitten im opulenten Eingang parken.
Morgen gibt es mehr von dix:Minutes – für heute bin ich zu k.o.
