#487 Vive la France

Der Wecker klingelt früh. Vier Uhr morgens. Wir quälen uns aus den Betten. Nicht umsonst, sondern wir haben etwas vor. Der erste Urlaub des Jahres führt mich und die andere Hälfte meines Haushalts nach Frankreich. Heimspiel sozusagen. Der Wagen haben wir gestern gepackt. Meine Räder sind auf der Rückbank verstaut, genauso wie sämtliche Taschen und anderes Zeug. Alles, was halt nützlich ist oder sein könnte. Deshalb geht es heute Morgen fix. Die restlichen Räder kommen auf den Radträger und los geht es.

Zu dieser frühen Stunde passieren wir die auf unserem Weg befindlichen neuralgischen Punkte im Süden der Republik ohne Stau. Dafür hat sich frühe Aufstehen gelohnt. Der Tag verspricht schön zu werden. Je weiter wir gen Süden vordringen und zum Fahrer:innenwechsel auf einem Rastplatz Halt machen, begleitet uns zuverlässig der Sonnenschein. Leider sagt die Wetter-App für unsere Ferienwoche eher mäßig gutes Wetter voraus. Aber egal. Das können wir sowieso nicht ändern.

Am frühen Nachmittag erreichen wir unsere Unterkunft. Mitten im Grünen ist sie gelegen. An einem Flusslauf, der ähnlich wenig Wasser zu führen scheint, wie es daheim der Fall ist. Wir packen aus und richten uns ein. Das geht flott von der Hand. Die Aufgaben sind klar verteilt und bedürfen keiner weiteren Erklärungen.

An der Rezeption ordern wir das übliche Gedeck fürs Frühstück für den nächsten Tag. Das muss schließlich sein. Wir vertreten uns die Füße. Still ist es. Der Urlaubs-Run hat noch nicht eingesetzt. Wir spazieren zwischen Weinreben und Feldern hindurch. Kommen an lichten Hainen mit uralten Eichen im hellgrünem Frühlingslaub vorbei. Ein umwerfendes Vogelkonzert begleitet uns auf unserer Erkundungstour. Es gibt wenig zu hören, außer der Natur selbst.

Wir planen die nächsten beiden Tage. Morgen ist leichtes Einrollen angesagt. Ein kleine Tour, um Umgebung und Material zu checken. Und dann? Schauen wir mal.

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