…langsam wird mir wieder warm (#493 Summit). Ich taue auf uwackle mit den Zehen hin und her. Jetzt stecken sie nicht mehr in den Radschuhen, sondern in meinen Turnschuhen. Ach ja, bevor ihr fragt, wie ich mein drängendes Problem gestern gelöst habe: verkneifen. Gnadenlos. Zum Glück lenken mich besagte klimatische Umstände ab, weiter darüber nachzudenken.
Die andere Hälfte meines Haushalts und ich wollen die Autofahrt von Sault nach Bedoin nutzen, um aufzutauen. Dort finden wir bestimmt ein Café, Bar, Brasserie oder Restaurant. Etwas Herzhaftes als Kontrast gegen die ganzen süßen Gels und ein Heißgetränk kämen uns jetzt gerade zupass. Dann ein wenig shoppen. Klaro. Schließlich verlasse ich den Mont Ventoux nicht ohne Siegertrikot.
In Bedoin ist ordentlich was los. Ein Radladen neben dem anderen lassen meine Begleitung (und mich) strahlen. Nachdem alle Bedürfnisse und Gelüste befriedigt sind, geht’s zurück. Unsere letzte Nacht, dann ist der Urlaub schon wieder vorbei. Um einem stupiden Tag mit nur im Auto rumsitzen zu vermeiden, beschließen wir, eine letzte kleine Runde mit den Gravel-Bikes zu drehen.
Eine sehr gute Entscheidung. Wir fahren entlang der der Route Touristique, die ihrem Namen Ehre macht. Sind, wie immer, begeistert von Land und Leuten. Machen noch eine letzte Kaffeepause im wunderschönen Vaison-la-Romaine. Landschaft, Weite. Nur der Mont Ventoux hüllt sich, wie gestern, in Wolken ein.
Nun, auch das hat ein Ende. Wir duschen noch schnell auf dem Campingplatz, verladen die Räder, essen eine Kleinigkeit. Jetzt sitze ich mit dem Tablet auf dem Schoß im Auto. Ganz schön wackelige Angelegenheit. Zürich ist gleich erreicht und wenn das Navi recht hat, sind wir vor Mitternacht zuhause.