#521 Leisure Time

Kaum habe ich die ersten sportlichen Highlights des Jahres glücklich überstanden, kehrt ein gewisser Schlendrian bei mir ein. Ich könnte auch sagen, mein Schweinehund ist zurück (#501 Count down). Meine Sportdisziplin lässt leider etwas zu wünschen übrig. Für meine mühsam erarbeitete Form nicht optimal – aber was soll’s.

Ich rede mich pausenlos selber damit raus, dass ich einfach diverse andere Aufgaben zu erledigen habe. Ja, ja, so ist das wohl und mir schwant schon Böses, denke ich an Ende Juni. Da wartet nämlich eine kleine Radveranstaltung auf mich, für die ich mich, Stand heute, noch nicht gut vorbereitet fühle. Abgesehen von unserem Trainingslager in der Provence.

Ich schiebe mein schlechtes Gewissen konsequent beiseite. Nach dem Motto: wer übt, ist feige, habe ich schließlich manche Herausforderung überstanden. Mehr oder weniger gut. Nun, jetzt mal ohne Flachs, es ist immer eine harte Nuss, die es zu knacken gilt, wenn ich unterschiedliche Aufgaben mit ähnlicher Priorisierung gleichermaßen angehen möchte. Da mir vieles wichtig ist, versuche ich allem einigermaßen gerecht zu werden. Ich beschäftige mich daher viel mit der Frage was mache ich wann und wie. Das ist dann auch nichts anderes als Tetris Spielen. Sämtliche Spielsteine müssen in eine vernünftige Position manövriert werden, um möglichst viele Punkte zu erreichen.

„Jedes hat seine Zeit“ ist ein Spruch meiner Mutter, den ich mir gerne hervor krame. Denn da ist viel dran. Ich kann nicht alles auf einmal machen, selbst, wenn ich es gerne wollte. Jetzt, nach dem Halbmarathon und vor Alb extrem ist es für mich an der Zeit, mich ganz anderen Dingen zu widmen, auf die ich mich wirklich freue und die nichts mit Sport zu tun haben.

Morgen geht es für mich nach Norddeutschland. Über das lange Pfingstwochenende. Mit der Bahn. Zu einem meiner Lieblingsmenschen. Das ist das, was zählt.

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