Die Kunst der Reflektion meines eigenen Handelns trägt dazu bei, dass es mir persönlich bessergeht. Dabei ist es völlig egal, welchen methodischen Ansatz ich an mir ausprobiere. Es ist ebenfalls irrelevant, wie intensiv das Zwiegespräch mit mir ausfällt. Wichtig ist an dieser Stelle nur, dass ich überhaupt mit mir ins Gespräch komme. Reden hilft, so stelle ich immer wieder fest. Auch mit mir selber. Aber auch mit anderen. Gerade heute habe ich es erlebt und bin wieder aufs Neue erstaunt. Denn wenn unterschiedliche Personen, die am selben Ort eine Menge Zeit miteinander verbringen und ähnliche Ziele haben, aber wenig bis gar nicht miteinander sprechen, zum Austausch kommen, ist viel gewonnen.
Hat der berühmte Funke gezündet und nährt sich dieser im weiteren Verlauf vom inneren Antrieb, ist der Drops fast gelutscht. Und der gute alte Slogan der Sesamstraße behält nach wie vor seine Gültigkeit: wer nicht fragt bleibt dumm. Genau – ich muss verstehen, dass ich nicht alles weiß und wenn ich weiterkommen möchte, muss ich mir ein Vehikel suchen, um von A nach B zu gelangen.
Das schaffe ich entweder indem ich Try and Error ausprobiere, mich in die Thematik einlese oder ganz einfach jemanden frage, der sich damit auskennt. Ist diese Tatsache verinnerlicht, ist die Hürde, die es zu überspringen gilt, wesentlich niedriger als gedacht. Ich freue mich darüber, kommt ein aufeinander zugehen zustande. Sind die Fühler ausgestreckt und findet ein erster, zaghafter Austausch statt, endet es in der Regel positiv für die Beteiligten. Nachdem aller Anfang bekanntlich schwer ist, läuft es nun erfahrungsgemäß wie am Schnürchen. Menschen zusammen zu bringen und sie zu ermutigen miteinander zu arbeiten, zu interagieren, zu handeln und eine gemeinsame Perspektive einzunehmen ist zutiefst befriedigend, denn Zuversicht entsteht.