Bei uns ums Eck gibt es einen italienischen Supermarkt. Der, wer hätte das gedacht, wohlklingend und vielversprechend Da Mamma heißt. Dem gestrigen Einkaufs-Match geschuldet (#179 Dropkick), fehlt natürlich doch noch das ein oder andere. Obwohl, da muss ich genau sein, es auch nur hier Dinge gibt, die ich sonst nirgendwo finde.
Eine riesige Auswahl an Espressopulver, zwei lange Regalreihen mit Pasta in allen erdenklichen Sorten, Formen und von Herstellern jenseits blauer Verpackungen. Meistens jedenfalls. Im Augenblick stockt der Nachschub anscheinend und in den Regalen klaffen große Lücken. Das ist seit ein paar Wochen so, scheint aber niemanden zu stören. Da gibt es halt gerade mal etwas nicht. Das ist auch nicht weiter schlimm. Wir sind wieder zu zweit unterwegs, denn wir kommen aus dem Freibad vom Frühsport. Diesmal ist es relaxed. Während ich an der Frischetheke meine Auswahl treffe, bestellt der Fußballer von gestern due caffè espressi für uns. Herrlich. Richtig heißer Espresso in richtig heißen Tassen. Ganz wie es sein soll.
Wir nehmen einen Maisbrotkringel fürs Frühstück mit und entscheiden uns für Fusilloni 39. Die xxl-Spiralen sollen unsere Kohlehydratspeicher füllen, damit wir morgen nicht schlappmachen. Weitere Kleinigkeiten wandern in den Korb und es geht gemütlich zur Kasse. Dort entdecke ich eine Kuriosität. Also ich finde es jedenfalls kurios, da diese Süßigkeit einen eher zerbrechlichen Charakter aufweist. Zuckerwatte. Zuckerwatte in einer Art Joghurtbecher. Und das ist noch nicht alles. Beim genauen Hinschauen erkenne ich, dass es drei unterschiedliche Farben gibt, die, vermute ich ohne Umschweife, auf drei unterschiedliche Geschmacksrichtungen schließen lassen. In meiner kleinen Welt kommt weiße Zuckerwatte aus großen Kesseln auf dem Jahrmarkt. Scheinbar lebe ich diesbezüglich völlig hinterm Mond. Nun gut. Die Geschmäcker sind verschieden und ich bin nie zu alt, um was dazu zu lernen. Probieren muss ich die Zuckerwatte schließlich nicht unbedingt.