#215 Streckenplanung

Wir sind spät dran. Wir sind spät dran mit unserer Streckenplanung für unsere diesjährige Radtour, obwohl Start und Ziel seit geraumer Zeit feststehen. Gestern nun habe ich endlich mein IT-Equipment erweitert, damit ich von unterwegs schreiben kann. Das ist wichtig, denn ich habe eine Aufgabe zu erledigen, wofür Laptop und Handy gänzlich ungeeignet sind. Eine Eingewöhnungszeit meinerseits ist für mich unerlässlich, bevor es ernst wird.

Der Esstisch ist voll in Beschlag. Zwei Laptops, Handy und die Landkarte von Südfrankreich liegen vor uns. Die Planungs-App ist auf dem neuen Gerät installiert. Ich plane in der App, meine Begleitung auf Google Maps. Das hat sich einigermaßen bewährt. Wir Reise über Nacht an. Übernachten kurz und sehr kostengünstig auf halber Strecke, um dann vormittags unseren Zielort in Aquitanien zu erreichen. Dort wird das Auto abgestellt, aufgesattelt und los geht es.

Wir haben uns wieder die Pyrenäen ausgesucht. Diesmal wollen wir bis Spanien radeln und dann an der Atlantikküste wieder hoch und in einem Bogen zurück in Landesinnere zu unserem Ausgangsort. Dort haben wir eine Woche Entspannung geplant. Ich finde, das sind ziemlich gute Aussichten für einen Sommerurlaub. Die Planung ist gar nicht so einfach, wie ihr vermutlich denkt.

Viele Dinge müssen wir beachten. Streckenlänge und Streckenprofil – ganz wichtig natürlich, weil wir mit Gepäck unterwegs sind. Insgesamt nicht viel, aber es wird erfahrungsgemäß ins Gewicht fallen – im wahrsten Sinne des Wortes. Neben diesen Aspekten ist die Verpflegung elementar wichtig. Wir werden in dünn besiedelten Landstrichen unterwegs sein. Selbst in Mitteleuropa kann dann Verpflegung zur Herausforderung werden. Auf einem Col haben wir schon mal mitbekommen, wie einem radelnden Briten das koffeinhaltige Getränk verwehrt wurde, weil er kein Bargeld dabeihatte. Sowas kann blöd sein. Trotzdem, wir sind gelassen. Es passiert genug, mit dem wir nicht rechnen. Genau das sind Charme und Herausforderung gleichermaßen.

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