#234 Notkäufe

Es gibt Zeiten, in denen Notkäufe irgendwie zwangsläufig ihre Berechtigung haben. Mit Notkäufen meine ich diejenigen Geschäfte, die in aller letzter Minute getätigt werden. Zum Beispiel zur Weihnachtszeit. Wahrscheinlich kennt ihr das. Kurz vor den Feiertagen rennen einige hektisch in die Stadt, um das zu besorgen, für das eine ganze lange Zeit vor Weihnachten kein Platz war. Oder es hat sich beim Geschenkeeinpacken herausgestellt, dass eine Kleinigkeit fehlt. So ähnlich ist es mir heute ergangen, obwohl es bis Weihnachten eine ganze Weile hin ist.

Notkäufe kenne ich auch kurz vor dem Urlaub. Die Taschen sind gepackt und mich beschleicht trotzdem das Gefühl, dass etwas fehlt. Oder, wie in meinem Fall heute, mein Gepäck Optimierung bedarf. Gestern noch dachte ich, ich sei fertig mit meinen Vorbereitungen (#233 fröhliche Anspannung). Meine Radtaschen fürs Bikepacking sind gepackt. Und dann ist mir heute Nacht eingefallen, dass es vielleicht sinnvoll wäre, eine weitere Hose für abends mitzunehmen.

Das Problem an der Sache ist allerdings, dass ich den Platz schon komplett ausgereizt habe. Also was tun? Ich überlege hin und her. Entscheiden tue ich mich schließlich dazu, mein Schuhwerk zu verschlanken, damit die zweite kurze Hose mit kann. Also mache ich mich auf in die Stadt. Ein Paar kleine, leichtere aber ebenso multifunktionale Schuhe müssen her. Meine bisherigen Flip Flops sind einfach zu sperrig. In diesen Situationen – Notkäufen – spielt der Kostenfaktor eine untergeordnete Rolle. Was sich bewahrheitet, als ich im Sportgeschäft das Sortiment scanne. Funktional und kleidsam sollen sie sein. Ich hätte nie gedacht, dass ein simples Paar Flip Flops, einen solchen Preis aufrufen. Mir fehlt die Zeit darüber nachzudenken. Nach dem Motto: schön sind sie und ich muss dann eben Kompromisse machen, nehme ich sie mit. Ich hoffe, sie sind so bequem und komfortabel, wie angepriesen. Für die Summe müssen sie das einfach.

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