Es ist kein guter Anfang, wenn ich mit den Worten: „Das Wochenende ist durchgetaktet“ beginne. Aus diesem Grund drücke ich die Backspace-Taste und lösche meinen ersten Satz gleich wieder. Doch wo fange ich heute an? Ich bin noch voll vom besagten Wochenende. Alles schwirrt mir im Kopf herum und ich versuche inständig, mich zu fokussieren. Manchmal ist es kein Zuckerschlecken, mich auf das Wesentliche zu konzentrieren. Einen Anfang und einen Sinn zu finden, der mir genau in diesem Moment wichtig ist.
Warum tue ich mich schwer? Weil der Schatten der nächsten Woche bereits seine Vorboten schickt? Ist es das? Vieles wird meine Aufmerksamkeit erforderlich machen. Organisatorische Dinge im Wesentlichen. Wenn ich es mir genau überlege, muss ich priorisieren. Nicht nur das. Wenn ich es mir noch genauer überlege, muss ich Entscheidungen treffen, die endlich getroffen werden wollen.
Aufräumen und sortieren ist daher angesagt (#274 blau und weiß). Ihr kennt das bereits von mir. Mein Schreibtisch hat es tatsächlich nötig. Kleiner Spoiler: ich räume auch immer wieder zwischen der Schreiberei auf. Oft hilft mir dass, wenn meine Gedanken drohen ins stocken zu geraten. Denn ja, auch das gibt es. Leider. Da heißt es dann dran bleiben und weiter machen. Aufgeben ist keine Option.
Wie auf dem Bild, bei dem scheinbar nichts zusammen passt. Was hat Micky Mouse mit der Vagina zu tun, oder die Katze mit der Kassette – außer dass beides mit „K“ beginnt? Was denken sich die Künstler bei der Gestaltung oder geschieht das alles willkürlich? Wer verewigt sich auf der Wand?
Ganz einfach. Es ist ein Puzzle. Je nachdem was ich sehen möchte, kann ich sehen. Es bleibt mir überlassen. Ein wachsendes Wimmelbild, ein entstehendes Gemeinschaftskunstwerk, Schmierereien, die Pinnwand in einer WG, eine Gedanken- und Informationsaustauschplattform. Das ist völlig egal. Das, was ich daraus mache ist wichtig.