#576 all das Geraffel

In den Sommermonaten, wenn es für uns, oder hauptsächlich für die andere Hälfte meines Haushalts, zum Wettkampf geht (#223 Wettkampfsonntag), liegt die Bude voll mit Geraffel. Also mit dem Kram, den wir für einen Triathlon brauchen. Dabei ist es völlig schnurzpiepe, ob der Wettkampf eineinhalb oder fünf Stunden oder mehr dauert. Das Equipment ist dasselbe und wird einzig vom Wetter beeinflusst. Es gehört schon ein gewisses Organisationstalent dazu, richtig zu packen.

Wenn ich auch starte, was am Wochenende der Fall ist, muss ich vorab durch die Qualitätskontrolle und meiner anderen Hälfte zeigen, was ich alles mitnehmen möchte. Da wird akribisch geschaut und nachgefragt. Normalerweise würde mir das ziemlich auf den Keks gehen. In diesem Fall jedoch bin ich froh, wenn er drüber schaut. Das gibt mir Sicherheit. Außerdem sind die örtlichen Bedingungen immer unterschiedlich, wie die Ansprüche an Kondition oder das zu bewältigen Terrain. Seine Ortskenntnisse sind hierbei wirklich vorteilhaft.

Manchmal, ja, das kommt auch vor, packe ich dann das eine oder andere so zusammen, wie ich meine, aber das ist dann mein Ding. Schließlich habe ich auch ein Jahrzehnt Triathlon-Erfahrung, halt nur in einem geringeren Ausmaß.

Nachher geht es zu einer letzten Trainingsrunde. Bin schon gespannt, was mich erwartet, denn dieses Mal fahre ich gemeinsam mit den Profis aus dem Verein Rad. Mit all denjenigen, die auch am Wochenende in Frankdings über die längste Strecke an den Start gehen. Nun, ich bin es gewohnt, dass die anderen besser sind als ich. Ich tröste mich damit, dass ich auf diese Weise vielleicht ein wenig zur Aufbesserung ihrer Moral beitragen kann. Falls das überhaupt nötig sein sollte. Ich freue mich auf die Gemeinschaft, höre gerne dem Fachsimpeln und Tiefstapeln (das machen wir alle) zu. Und dann, am Ende im Ziel, das ist klar, gibt es nur Heldengeschichten.

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