Off Season. Jetzt geht alles etwas gemütlicher zu. Nicht nur bei mir, sondern auch bei der anderen Hälfte meines Haushalts. Kein Trainingsprogramm, das abgespult werden will, kein Muss aber alles darf und kann. Er hat andere Aufgaben für den Tag. Aus diesem Grund bin ich es heute, die sich in Radklamotten wirft und eine Runde über den heimischen Hausberg dreht. Dabei bin ich nicht alleine. Ich habe wunderbare Unterstützung an meiner Seite, die zum Glück nur einen Steinwurf entfernt wohnt.
Wir sind zu dritt unterwegs. Zweimal mit Gravelrädern und einmal mit dem Mountainbike. Ich habe für uns drei meinen Lieblingsanstieg ausgewählt. Dabei geht es durch den Wald und oben angekommen können wir ebenfalls im schattigen Wald unsere Runde drehen.
Dabei kommen wir an einem Mammutbaum vorbei, halten an und machen natürlich ein paar Bilder. Der ist ganz schön hoch, der Baum. Ich bin schon oft dran vorbei gefahren, habe allerdings bisher nie angehalten und seine Rinde berührt. Auch das ist ein seltsames Gefühl. Die Rinde dieses Riesen fühlt sich ganz leicht, papiernen, zerbrechlich an. Es klingt hohl, wenn ich darauf klopfe. Ganz anders, als wenn ich einen Eichen- oder Buchenstamm berühre. Das hätte ich nicht erwartet und heute meine Überraschung des Tages.
Bei einem Mitglied unserer Rad Combo meldet sich langsam aber sicher das Hinterteil zu Wort. Es ist auch mutig, mit einem ungepolsterten Hösle an den Start zu gehen. Aber egal. Ich kenne das gut. Manchmal sind die Beine nicht das Problem. Also drehen wir bei und treten den Rückweg an. Jetzt geht es nur noch bergab und wir kommen gut voran. Stolz auf unsere Etappe und die gestemmten Höhenmeter rollen wir daheim ein. Uhrencheck. Diese Trainingseinheit hat sich gelohnt, was selbstverständlich mit einem Stückchen Kuchen belohnt werden muss. In diesem Fall, schmeckt es besonders lecker.