WTF schon wieder ist es soweit. Wenn ich es nicht besser wüsste, dass das Jahr Minute um Minute mir in den Fingern zerrinnt, die Meilensteine würden es mir sagen. Und es hat doch noch gar nicht richtig begonnen, das Jahr. Es ist unglaublich, wie schnell die Zeit vergeht und ja, an dieser Stelle sein mir dieser Allgemeinplatz erlaubt. Schließlich sind es die Meilensteine, die mich stets für einen Moment inne halten lassen um zu reflektieren, was war.
Viel zu schnell ist der Urlaub vorbei gegangen. Viel zu schnell hat der Alltag wieder alle Aufmerksamkeit an sich gerissen. Wabert dahin wie zäher Nebel und ich versuche die vereinzelten Leuchttürme zu erblicken, so gut es mir gelingt. Aus diesem Grund habe ich mich ein wenig tiefer in die Tiefen meiner Bilder und Videos begeben. Außerdem habe ich zufällig gestern einen Zeitungsartikel von einem Foto-Radler erhalten. Dieser war dem Bericht zufolge mit seiner Kamera in alle vier Himmelsrichtungen unterwegs, um das „Eine“ Bild auf seiner Bikepackingreise aufzunehmen.
Nun, das war zwar nicht mein Ansinnen und ich war nicht monatelang unterwegs, dennoch kann ich nachvollziehen, was ihn zu seiner Reise bewogen hat, kann nachempfinden, was er meint, wenn er den Augenblick des „Einen“ Fotos sucht.
Bedauerlicherweise fehlen mir dazu die Mittel, nicht nur finanzieller Art. Dafür habe ich vor unserem Start zum Bikepacking nach Sizilien ein kleines Video der Utensilien gemacht, die mich auf meiner Reise begleiten sollten. Endlich ist es mir gelungen, es auf You Tube hochzuladen.
Es ist für mich eine Erinnerung und Beweis, dass es mir möglich ist, mit wenig auszukommen. Eine Tatsache, die ich finde, nicht unterschätzt werden darf. Schließlich gewöhnen wir uns an nichts schneller, als an Geld oder Luxus, einerseits. Andererseits gewöhnen wir uns an nichts langsamer, als wenn beides nicht mehr zur Verfügung steht.
