Heute ist ein guter Tag, um Sport zu treiben. Ich probiere es wieder mit joggen, denn das geht ohne viel Drumherum vorzubereiten, unkompliziert halt. Mein Monstermuskelkater (#261 einundvierzig Prozent) ist schließlich weg und es gibt keine Ausreden mehr. Also laufe ich bei schönem Wetter los. Auf den ersten paar Metern überlege ich, dass ich keine Lust auf meine gewohnte Runde habe, sondern lieber etwas anderes probiere. Keine Routine. Das kann ich gerade gut gebrauchen. Im Kopf habe ich schnell eine Idee für eine Alternative. Schauen wir mal.

Als der Trampelpfad vor mir auftaucht, laufe ich entschlossen weiter. Gräser streifen mir um die Knöchel und ich muss sämtlichen Ästen und dornigem Gestrüpp ausweichen. Da ich langsam unterwegs bin, ist mir das ziemlich egal. Außerdem ist diese Teilstrecke nicht übermäßig lang.
Vor langer Zeit und in einer anderen Umgebung, bin ich ebenfalls aus einer Laune heraus anders abgebogen als gewohnt. Was ich dabei erlebt habe ist Stoff für eine weitere, ganz eigene Geschichte, hat sie mich wirklich nachhaltig geprägt. Ich erzähle sie euch später.

Das nur by the way. So auch auf meiner jetzigen Runde, ich befinde mich gerade hinter dem Freibad, habe die Eislaufhalle passiert und bin kurz vor der gelben Brücke, erinnere ich mich an eine denkwürdige Begebenheit. Ja, genau. Ich weiß, was ihr sagen wollt. Joggen ist doch eine einfache Angelegenheit, was gibt es dabei schon viel zu erleben?

Wie oft habt ihr an exakt derselben Stelle, an unterschiedlichen Tagen und Uhrzeiten dieselbe Person zwei Mal getroffen? Ich schließe jetzt Bushaltestellen, im Büro et cetera aus, logisch. Natürlich treffe ich beim Joggen immer wieder auf dieselben Menschen. Das meine ich nicht. Ein abgelegener Ort, kein Knotenpunkt und eine frühe Stunde im Morgengrauen, dann am Abend. Am selben Punkt haben sich unsere Wege gekreuzt. Bemerkenswert, jedenfalls für mich.

 

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